Vom Bauernhof auf den Tisch kann vielfältig sein. Mal wächst das Gemüse vertikal in Innenräumen und mal wird der Käse direkt neben den Bahngleisen am Zürich HB produziert. Wir stellen dir die Macher:innen vor, die in der Stadt Zürich so hausgemacht und nah am Geschehen wie möglich wirken und Gastronom:innen, die den Gästen Essen frisch ab Hof auftischen.
Slow Grow
Erde, die nach der Ernte besser ist, als zuvor? Eine produktive Landwirtschaft, die alle Umweltziele erfüllt?
Wie das die Bäuer:innen der Zukunft machen werden, diesen Fragen stellt sich das Projekt SlowGrow zusammen mit dem Hoflabor.
Alles zwischen Experimenten auf kleinen und deren Skalierbarkeit auf grossen Flächen, zwischen fleissigen Händen von Freiwilligen und automatisierten Traktoren, zwischen Wildbienen und Mähdrescher begegnet sich auf den gut 20 Hektaren mosaikartig angelegten Feldern rund um den Eichhof in Mönchaltorf.
https://www.slowgrow.ch/
Pura Verdura
‚Pura Verdura‘, ein solidarisches Landwirtschaftsprojekt im Kreis 8. Gemeinsam mit erfahrenen Gärtner:innen bauen die Mitglieder:innen ihr eigenes Gemüse an. So versorgen sie heute über 170 Genossenschafter:innen mit frischem Gemüse, das die Bio-Äcker hergeben.
Umami
Eine Farm der etwas anderen Art: Im 4. Stock eines Büroblocks mitten in Zürich Altstetten gibt es eine Wasseroase, die ein Ökosystem mit Fischen, Garnelen, Pflanzen und vielen weitere Organismen behaust. Am bekanntesten sind wohl die Microgreens, die du über Salate, Suppen oder ins Sandwich streuen kannst. Dieser vitale Nährstoffkreislauf ist frei von Chemie und ermöglicht die Produktion von Qualitäts-Lebensmitteln, die Spitzen- und Hobbyköche staunen lassen.
eat-umami.ch
ackr
Ackr rettet Schweizer Gemüse, das nicht der Norm entspricht, vor der Entsorgung.
Daraus stellt das Startup haltbare Produkte her und beliefert die Gastronomie mit frischem ungenormtem Gemüse. Ihr Antrieb? Jährlich entstehen in der Schweiz 2.6 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, wovon zwei Drittel vermeidbar wären. Ackr sorgt mit Verarbeitung, Handel und Vertrieb dafür, dass das Gemüse direkt verwertet wird. Darüber hinaus sensibilisieren sie Konsument:innen mit Wissen zum Thema Food-Waste-Vermeidung.
https://www.ackr.ch/
Suur
Zum Raclette saure Randen mit Honig reichen oder ein wenig Sauerkraut mit Rüebli in den (Plant based) Burger fetzen? Die farbigen Gläsli von Suur sehen nicht nur schön aus in der Küche oder auf dem Tisch, sie schmecken auch noch so ursprünglich und fein, als wäre das Grosi höchstpersönlich am Werk gewesen. Die uralte Tradition des Haltbarmachens von hochwertigem Gemüse und Obst – weit über die Saison hinaus – bringt das Team um Lorenz, Adrian und Moritz nach Zürich. Alles in Handarbeit und das dafür verwendete Gemüse und Obst stammt von Bio-Höfen aus der Region.
https://www.suur.ch/
Wirtschaft im Franz
Geld regiert vielleicht die Welt aber nicht die Wirtschaft im Franz. Die Währung vom Restaurant, das sich in einem Innenhof im Kreis 3 versteckt und von vielen liebevoll "der Franz" genannt wird, heisst Wertschätzung. Und die bringt man im Franz der Arbeit, Zeit und all dem Herzblut entgegen, das in jedem Produkt und jedem Arbeitsgang auf dem Weg vom Hof zum Teller steckt. Natürlich lebt niemand von Respekt und Anerkennung alleine, deshalb zahlt Franz fair - die Mitarbeiter*innen genauso wie Produzent*innen. Diese Wertschätzung wünscht sich das Team auch von seinen Gästen und versucht durch regelmässige Events und Vernetzungsarbeit den Fokus auch mal über den Tellerrand zu verschieben. Ein Restaurant ist eben nicht immer nur ein Restaurant.
Karl der Grosse
Die Betreiber:innen des Bistros «Karl der Grosse» verbinden Kulinarik mit Politik und Kultur. Sie fördern damit den Meinungsaustausch zu kulturell-politischen oder auch kulinarischen Debatten. Sie sind eine Plattform für lokale Lebensmittel-Produzent*innen und Lieferant*innen und tischen sehr viele Produkte aus der Stadt Zürich auf. Das Team verfolgt die Ernährungsstrategie der Stadt Zürich und ist Mitglied beim Ernährungsforum Zürich. Damit unterstützen sie die Vision «Zürich isst und trinkt gut». Um die Regionalität und Lokalität der Produkte und der Produktion zu fördern, sind sie Supporter von der Initiative «Made in Zürich» und beteiligen sich aktiv am Netzwerk «Stadtpur Zürich».
https://www.karldergrosse.ch/b...
stadtkäserei am hb
Stell dir vor, du sitzt beim Dinner und bekommst Käse aufgetischt, der direkt daneben entstanden ist. Und nein, wir sind nicht im Appezellerland, sondern direkt am Zürich HB. Das Team produziert Hartkäse, Weichkäse, Frischkäse, Joghurt etc. – alles aus Bio-Milch der Jersey-Kühe vom Burger’s Hof, einem Pachtbetrieb der Stadt Zürich mit 100% nachhaltiger Grasfütterung. Die Produkte landen direkt auf dem Teller der Gäste und so endet die Molke schon mal als Zutat im Brot oder wird weiterverarbeitet zu Milchserum. Probiere unbedingt die hausgemachte Limonade, die daraus entseht.
https://www.restaurant-stadtkaeserei.ch/
ziegelhütte
«Sie denkt, ich seckle». Dieser ,über uns’-Text bringt viel auf den Punkt und lässt schmunzeln. Um zu beschreiben, was das Team der Wirtschaft Ziegelhütte wirklich macht, muss man jedoch ein wenig ausholen. Das Restaurant in Schwamendingen pflegt eine in ihrer Einfachheit hochstehende Küche handwerklicher Machart. Wer hier einkehrt, erhält ein bisschen von allem: Bullerbü-Feeling, feine Gerichte und gute Laune – und all das in der Stadt. Wenn sie Tiere kaufen, dann am liebsten ganze aus der Nachbarschaft, die sie dann ganzheitlich im Haus verarbeiten. Sie haben einen eigenen Gemüsegarten und sammeln gern im Wald und auf den Wiesen. Im Restaurant In der Wirtschaft Ziegelhütte ist praktisch alles hausgemacht und der Wein stammt mehrheitlich von befreundeten Winzer:innen aus der Schweiz und dem nahen Ausland.
https://wirtschaft-ziegelhuette.ch/
Kulturareal Mühle Tiefenbrunnen
Das Kulturareal Mühle Tiefenbrunnen - mit dem Ernährungsmuseum Mühlerama und den beiden Gastronomie-Betrieben «Blaue Ente» und «Kornsilo» ist ein Labor der zukunftsfähigen Gastronomie. Die Mühle Tiefenbrunnen setzt sich aktiv damit auseinander, wie sich die Ernährung und somit auch die Gastronomie verändern werden und probiert schon heute, lustvolle Antworten darauf zu finden. Die lokalen Partnerschaften sind ein wichtiger Schlüssel dafür. Die Mühle Tiefenbrunnen arbeitet eng mit zwei Lieferanten im eigenen Quartier zusammen und stimmt das Angebot jeweils darauf ab, was der Acker gerade hergibt. Zudem hat die Mühle Tiefenbrunnen stadtweit das grösste Angebot an Züriseeweinen. Mit 26 Traubensorten aus der Region ist da auch für jeden Kenner noch eine Überraschung parat.